Aufgewachsen bin ich in zwei Kulturen (Brasilen/Schweiz) und schlichten Verhältnissen.
DEN WUNSCH, MIT MENSCHEN ZU ARBEITEN,
hatte ich schon als Kind.
In der Kindheit durfte ich einschneidende Erlebnisse machen. Das meiste was ich mir wünschte, war eine Person, welcher ich alles anvertrauen hätte können. Damals war es für mich schon klar, dass “ich diejenige Person sein werde, die für andere da sein wird.”
Meinem Herzenswunsch zu folgen und zu verwirklichen, war auf einmal vergessen… Für mich galt nur hart zu arbeiten, um mich zu behaupten. Eine ordentliche Ausbildung zu machen, mit dem Wunsch jemand besonders sein zu wollen.
Ich war so damit beschäftigt zu genügen, und all anderen recht zu machen, dass alles andere hintenanstehen musste. Vor allem die kostbare Zeit mit mir selbst.
Als ich im Oktober 2012 erkannte, dass mein zwanghaftes Verhalten zu GENÜGEN nicht meine Werte ausmachen und ich mich mit meinem Verhalten nur noch kleiner machte, war ich vorerst erleichtert. Ich habe ebenfalls erkannt, dass sich den ganzen Aufwand nur deshalb betrieben habe, um niemanden die Chance zu geben, an mich ran zu kommen, mich zu verletzten, mich zu kritisieren und mich so zu sehen, wie ich wirklich bin… (verletzlich sowohl auch vollkommen in meiner Unvollkommenheit).
Als Kind entwickelte ich eine Lebensstrategie «nur keine Gefühle zeigen – zeige nicht deine Verletzlichkeit», damals machte mir diese Strategie stark und unbesiegbar.
Im Übergang zum Erwachsen werden, habe ich vergessen, wieso ich mir diese Strategie auslag und habe sie einfach weiterperfektioniert. Ich habe gelernt, mit den Gefühlen von anderen Menschen zu leben, zu verstehen, umzugehen, sie zu deuten, nur nicht mit meinen eigenen Gefühlen. Mir fehlte schlichtweg das Gefühl zu mir selbst, dass ich okay bin.
Nach dieser Erkenntnis lag ich bewusst den Schalter um, wollte dafür Sorge tragen, dass all meine über die Jahre Gefühle des getrennten Seins (von mir getrennt sein) wieder zu EINS wird.
Nun kam alles anders als erwartet… und so begann meine Reise zurück zu mir selbst.
Und damit auch waren all meinen Vorhaben vorerst auf Eis gelegt!
Ich habe für mich gelernt, dass ich weder meine Gedanken noch meine Gefühle bin.
Dass meine Vergangenheit und meine Prägungen nicht darüber bestimmen, wie bunt, gut und schön ich mir mein Leben mache.
Ich kann mein Leben selbst bestimmen und bin für meinen eigenen Glücks-Schmiede verantwortlich. Ich habe u.a. auch gelernt, dass Selbstliebe, Gleichgewicht und innere Zufriedenheit möglich sind.
Doch vor allem habe ich gelernt, dass die verrücktesten Sachen möglich sind, wenn du dich traust für dich und deine Bedürfnisse einzustehen und dir endlich das holst/gibst, was dir gut tut.
SO BIN ICH AUCH ÜBERZEUGT, DASS ETWAS SCHLECHTES AUCH FÜR ETWAS GUTES IST.
Weil ich heute zu mir und zu meinen Werten stehe und…
… noch heute ich der festen Überzeugung bin, dass mir mein Familienname „Weiss“ vieles vereinfacht hat… ganz sicher hat er mir nach unserer Rückkehr in die Schweiz das Einleben und die Integration erleichtert. Aber auch meine innere Haltung.
Ich habe ihn auch nach meiner Heirat beibehalten.
REINHEIT, SORGFALT, OPTIMISMUS, FRISCHE – IM WINTER STEHT SIE FÜR EIS UND SCHNEE.
ALLES, WAS MIT EINER FEINEN SCHICHT AUS EIS UND SCHNEE ÜBERZOGEN IST, WIRKT ELEGANTER, REINER UND UNERSCHÜTTERLICH.
In meiner inneren Welt ist Weiss die Heimat des Lichts, das alles sichtbar und erfahrbar macht.
Die Farbe Weiss festigt mich innerlich und befreit mich von störenden Gedanken.
Sie hilft mir, Ordnung in meine eigenen Gedanken und etwas frischen Wind in meinem Leben zu bringen. Sie gibt mir Kraft bei der Lösung meiner Probleme und wirkt unheimlich beruhigend, klärend und reinigend.
Weiss und Schwarz bilden eine Einheit in mir und ergänzen einander. Weiss wandelt sich in Schwarz und umgekehrt.
Zwei Gegensätze und doch voneinander abhängig.
Das Eine, kann nicht ohne das Andere existieren…
Sowie der Tag nur nach der Nacht kommen kann und umgekehrt.
DAMIT ES MIR GUT GEHT, HALT ICH WEISS UND SCHWARZ IN GLEICHGEWICHT.
Rosmary Weiss
Sprungstrasse 1a
6314 Unterägeri
Kanton Zug
Jede Person ist von Grund auf gut.
Sie kann und hat die Fähigkeit mit jeder Situation zu wachsen, sich zu entfalten und sich anzupassen, wenn dies notwendig ist.